Es gibt einige gynäkologische Erkrankungen, gegen die vorbeugend geimpft werden kann. Aber auch zu den „etablierten“ Impfungen wie z.B. Masern oder Röteln können Sie sich bei uns gerne beraten lassen. Welche Impfungen sind für Sie sinnvoll und wichtig, ist eine Auffrischung erforderlich und was ist vor einer geplanten bzw. bei einer festgestellten Schwangerschaft zu beachten? Alle diese Fragen beantworten wir Ihnen im Gespräch.
Die Abkürzung HPV steht für Humane Papillomviren. Eine Infektion mit HPV ist das auslösende Risiko für die spätere Entstehung von Gebärmutter-Halskrebs (sogenanntes Zervixkarzinom) und seinen Vorstufen. Seit einiger Zeit steht ein Impfstoff zur Vorbeugung zur Verfügung.
Die Impfung sollte bei jungen Mädchen und Frauen möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen und senkt wirksam die Gefahr einer späteren Erkrankung. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Mädchen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Spätestens bis zum 18. Lebensjahr sollen versäumte Impfungen gegen HPV nachgeholt werden. Zwischen dem 9. Und dem 18. Lebensjahr werden die Kosten für die Impfung vollumfänglich von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Älteren Patientinnen bieten wir die HPV-Impfung ebenfalls an. Hier muss die Übernahme der Kosten mit der Krankenkasse vorher individuell besprochen werden. Sollte Ihre Kasse die Impfung nicht übernehmen, kann diese auch als Wunschleistung (individuelle Gesundheitsleistung) durchgeführt werden.
Auch für Jungen zwischen 9 und 18 Jahren ist eine HPV Impfung sinnvoll! Die humanen Papillomviren können bei Jungen Krebs im Genitalbereich hervorrufen. Die Ständige Impfkommission hat Ende Juni 2018 diese Impfung für Jungen in den offiziellen Katalog aufgenommen.
Für den vollen Impfschutz sind drei Impfungen innerhalb von sechs Monaten nötig, bei unter 15-jährigen reichen zwei Impfungen aus.
Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse oder Fragen haben.